Beschreibung
Der Österreicher Xaõ Seffcheque, bürgerlich Alexander Sevschek, lebte Ende der Siebziger zur richtigen Zeit am richtigen Ort: Düsseldorf. Keimzelle des deutschen Punk und Protagonist einer sich parallel entwickelnden, Synthesizer-gestützten Seitenlinie. Hier gründete Seffcheque zusammen mit Peter Hein (Mittagspause, Fehlfarben) 1981 die Formation Family 5 und veröffentlichte mehrere Soloalben.
Die vorliegende Zusammenstellung widmet sich Seffcheques Elektronikphase und damit den ersten eigenen musikalischen Gehversuchen. Sie enthält eine von Tom Morgenstern komplett restaurierte und remasterte Auswahl der besten Songs der beiden Werke »Sehr gut kommt sehr gut« (1980) und »Ja – Nein – Vielleicht« (1981) sowie unveröffentlichte Tracks von 1982.
Auf »Sehr gut kommt sehr gut« reflektiert Seffcheque mit dem analogen elektronischen Instrumentarium der frühen 80er und den Stilmitteln der Satire, Persiflage und Paraphrase seine damaligen Zeitgenossen der NDW. Das macht »Sehr gut kommt sehr gut« zu einem ironischen Fake-Album.
Ganz anders das ernsthafte Nachfolgealbum »Ja – Nein – Vielleicht«, dessen Sequenzer-meets-Jazz-meets-Onomatopoetik-Scatvocals-meets-Gitarrenklänge an der Grenze von Rock und Disco von Diederich Diederichsen in der Szenezeitschrift »Sounds« als »modern« bezeichnet wurden.