Auf dem sicheren Post-Punk-Trampelpfad, den Bands wie Turbostaat, Love A oder Pascow über Jahre in die Musiklandschaft stapften, lässt es sich nach wie vor gemütlich gehen. Allerdings reißen Leto auf »Leben und tot« so stark wie noch nie aus und schreien sich in Emo-/Post-Hardcore-Manier die Seele aus dem Leib und drehen Gitarreneffekte wieder auf Anschlag. Textlich sind Leto auf ›Leben und tot‹ klarer als zuvor und diskutieren und punktieren in Themenfeldern wie struktureller Ungleichheit oder Klimakrise – den Zeigefinger richten Leto dabei vornehmlich auf sich selbst. ›Leben und tot‹ ist laut und verlangt ab. Insgesamt wurden für das Album über 30 Songs geschrieben, wovon 11 Lieder ausgewählt wurden. Das Album wurde von Kristian Kühl im Toolhouse (Rotenburg a. d. Fulda) aufgenommen und in Hamburg gemischt. Hauke Albrecht hat das Mastering der Platte übernommen. Julius Dettmer hat das Artwork erstellt.