Beschreibung
Die Berliner Band Gewalt verdichtet in radikalster Sprache die Unmöglichkeit und Unausweichlichkeit der menschlichen Existenz. Das ist die Keimzelle von Helen Henflings, Patrick Wagners und Jasmin Rilkes Kunst. Die Fassade sind Maschinenschläge, klirrende Gitarren, der Lärm, die Schönheit des akustischen Drucks und die Abwesenheit von jeglichem Licht. Das riecht ziemlich stark nach Industrial und Lärm. Doch hinter dieser Fassade verbergen sich unzählige Fragen wie: „Können wir Elend tanzen?“ oder „Können wir jedes Wort von Gewalt gleichzeitig fühlen und hören?“. In der Tat scheint sich Gewalt mehr für Künstler wie Daft Punk, Einstürzende Neubauten, Klaus Kinski oder Pharell Williams zu interessieren als für offensichtliche Vorbilder wie Ministry oder Big Black. Immer mehr Menschen sprechen von ihren Auferstehungserlebnissen. So weit würden wir nicht gehen, aber es ist auf jeden Fall spannend und vielleicht das Intensivste, was man in der aktuellen Kultur finden kann. Für das Protokoll und zum Kopieren: Jason Williamson von den Sleaford Mods nennt Gewalt als eine seiner aktuellen Lieblingsbands, und Jack White hat sie gebeten, seine letzte Tour in Deutschland zu unterstützen.