Beschreibung
13 Stücke, aufgenommen zwischen Mai und Dezember 2020. Einige der Lieder waren schon auf Konzerten zu hören, wie »Bademeister*in« oder »Fotosynthese«, andere sind in der Lockdownzeit entstanden, und wurden noch nie vor Publikum gespielt. Wir sind gespannt, wie sie euch gefallen!
Als neues Bandmitglied ist Alex Binder am Bass zu hören, was den Sound der Band erneuert und erweitert, ferner sind Patrick Reising (keys), Janis Görlich (dr), Jan Rohrbach (e‑git) in gewohnter Qualität dabei. Alle Stücke sind von Dota Kehr, außer »Wir rufen dich, Galaktika« (von Dota Kehr mit Textzitaten von Winfried Debertin – dem Hallo-Spencer-Erfinder) und »Funken schlagen« (von Max Prosa und Dota Kehr). (Dota Kehr)
Etwas mehr als ein Jahr ist seit dem Erfolgsalbum »Kaléko« vergangen. Mit notgedrungen weniger Konzerten als sonst im Rücken präsentieren Dota und ihre perfekt eingespielte Band, erweitert um den neu dazugekommenen Bassisten Alex Binder, ihr nächstes Studioalbum. Die Befürchtung, dass der sympathischen Berlinerin bei diesem beständigen Output irgendwann die Luft ausgehen könnte, erweist sich ein weiteres Mal als völlig unbegründet.
Was auf »Wir rufen dich, Galaktika« wieder perfekt gelingt, ist das Beibehalten der liebgewonnenen Qualitäten bei gleichzeitiger Variation der Einflüsse und Motive. Ein Hauch mehr Pop und Wave durch Patrick Reisings Keyboards, der neu dazu gekommene pluckernd-melodische Bass ist nicht zu überhören.
Dotas Texte wirken ausgefuchster als je zuvor: keine Kritik, keine politische Spitze, ohne die eigene Befangenheit rücksichtslos mitzudenken. Liebeslieder voll zärtlich-traurigem Realismus. Nicht wenige Songs voller Melancholie, gesungen mit einer Stimme, die sogar dann noch Vertrauen und Zuversicht einflößt, wenn sie gesteht, nicht mehr weiter zu wissen. Politisch, poetisch, humor- und lustvoll – auch ohne die Hilfe einer kleinen lila Fee schaffen Dota und ihre Band fulminant austarierten deutschsprachigen Pop mit mehr als genug Substanz für die Langstrecke.