Beschreibung
Auf „DDR von Unten“ waren fast nur Sascha-Anderson-Lieder.
Mit der LP „ROM“ wird nun endlich das Bild vervollständigt.
Dabei sind Peter Hein (voc) und (von links): Pegman (git), Aniqo (voc), Wolfgang Grossmann (voc, dr), Serge (dr), Jörg Schittkowski (bg, git), Rajko Gohlke (bg).
1983: In Westberlin erscheint bei AGGRESSIVE ROCKPRODUKTIONEN eine Split-LP, die durch den Aufdruck »DDR von unten – Schallplatte mit 2 Gruppen
und Textbeilage« Aufmerksamkeit erregt. Eine der Ost-Bands heißt Vierte Wurzel aus Zwitschermaschine, die auch dadurch speziell ist, dass sie gemeinsam
mit Ralf Kerbach (Maler, git), Matthias Zeidler (Dichter, bg), Wolfgang Grossmann (Schauspieler, dr) drei solistisch Singende hat, die außerdem jeweils ihre
Texte selbst schreiben: Cornelia Schleime (Malerin, Dichterin), Michael Rom (Dichter), Sascha Anderson (Dichter). Auf der West-Platte hört man jedoch fast
nur Sascha mit Combo; das gezählt überwiegende Restmaterial der anderen beiden fehlt auffällig.
2020/2021: Angeregt durch das Herausgeben von Michael Roms Buch »will nicht zu den großohrigen elefanten«, in dem sich die Rohlinge der Texte Roms
(der 1991 bei einem Raubüberfall vom Täter ermordet worden war) finden, aktiviert der Schlagzeuger von Zwitschermaschine seine Erinnerungen und
versammelt Musiker und den Fehlfarben-Sänger Peter Hein, die diese Songs wiederbeleben. So wird Altmaterial rekonstruiert und Tanzmusik hergestellt,
die mit Michael Roms nicht entgrateter Dichtung Punk, Freestyle und Expressionismus annektiert.
Deswegen gibt es jetzt diese Platte.
Die LP erscheint auf 180g Vinyl und kommt mit Textblattbeilage.