Beschreibung
»Ihr brüllt von Liebe in engen Gewändern / Doch einer wie ich will die Welt noch verändern«, singt Andreas Dorau im, zusammen mit Sven Regener verfassten, Hit »Kein Liebeslied«.
Statt von Liebe, wollte er lieber von anderen Dingen singen, von Wildschweinen (»Schwarze Furchen«), Prozessionen (»40 Frauen«) und vom Hinterhaus, aus dem die Leute vorne rauskommen (»Hinterhaus«). Und so geschah es. Acht lange Jahre tüftelte der Maestro an der sogenannten »Wildschwein-Platte«. Ihm zur Seite standen dabei Wolfgang Müller, Justus Köhncke, Carsten »Erobique« Meyer, Paul Kominek sowie Andreas und Dorau. So nämlich das Konzept des Albums, die Trennung von Andreas und Dorau. Auf dem Papier ein interessantes Konzept – hier der zarte Songs schreibende Künstler Andreas, dort das Partyanimal Dorau mit der fetten Bassdrum. »IbdEvuB« sollte ein Trennungsalbum der besonderen Art werden.
Wie gesagt, auf dem Papier ganz gut, in der Praxis… na ja, ich sag nur »acht Jahre«, aber acht Jahre nervenzerfetzende Tüftelei, die sich gelohnt haben. House, Softrock, Disco, Glampop, zusammengefügt zu einem schillernden Ganzen von Andreas und Dorau. Zum Teil in der Garage, zum Teil in den legendären Can-Studios in Weilerswist aufgenommen und produziert. Haben Andreas und Dorau mit »Ich bin der Eine von uns Beiden« die Welt verändert?
Vermutlich nicht, aber sie haben ein großartiges, zeitloses, elektronisches Pop-Album erschaffen, welches sich lohnt