Beschreibung
Hundeleben, eine kafkaeske Tierfabel, die über menschliches Bewusstsein, gefangen in einem Hund, reflektiert. Eine Fabel, die Herrschaftsstrukturen und Angst spiegelt, musikalisch mit einem tänzelnd schrägen Klavier umfasst, das weder den Boden findet noch euphorisch schweben kann, sondern irgendwo in der Mitte kleben bleibt.
Eine Geschichte, die sich erst im zweiten und dritten Umfahren des Gedankenkarussells eröffnet und die vom stetigen Wandel der Perspektive erst lebendig wird. »An der Tanke, viertel nach 10, zweimal Kippen und einmal Benzin« – erzählen die ersten Zeilen dieser gemächlichen Ode an die Freiheit. Die Szenerie ist unauffällig, wirkt bescheiden und möchte keinesfalls besonders sein. So sehen es jedenfalls die schönbraunen Augen eines Hundes, dem es im seltenen Rausch der Freiheitslust gelingt, über das Gefängnis seiner Berufung hinaus ein Bewusstsein für die Wunder dieser Welt zu reflektieren.
»Und du denkst, dass Hunde keine Träume haben, doch du irrst dich, auch Hunde denken nach!« Und so blicken wir auf den Hund, das Geschöpf, das in seinem irdischen Auftrag beschränkt ist. Und treten wir keinen Schritt zurück, fällt uns gar nicht auf, dass wir uns zum Zeitpunkt der Verurteilung selbst als Hund entlarvten.