Beschreibung
»It’s not a trick. It’s just TRIXSI.« Wie meinte unser erstes Bandinfo noch gleich? »Der Moment, wenn der Pantomime ein Bein gestellt bekommt und mit dem Gesicht in der Torte des Clowns landet, noch ehe dieser sie werfen kann, dann ist Trixsi.«
Irgendwie so ähnlich jedenfalls. Stimmt auch eigentlich, bis auf die Sache mit dem Pantomimen. Dafür sind Trixsi zu laut. Und die Sache mit dem Clown passt ehrlicherweise auch nur auf diesen Mechenbier, diesen Frontkasper, diese brüllende Bühnenbulette. Trixsi sind schwer in Worte, aber ansonsten leicht zu fassen. Hier happened nicht mehr und nicht weniger, als der ganz normale Magic, den man mit einer handvoll Freunde in einem Topf namens »Band« eben so anrühren kann. Hier verdichtet sich ein wenig Erfindergeist und viel Auge für das, was bereits vollbracht wurde und Sinn ergab mit einem hohen Maß an Kreativität.
Hier werden Reifen plattgestochen, statt den Versuch zu unternehmen, Räder neu zu erfinden. Angst oder Stress hat hier keiner mehr. Bock umso mehr. Freude trieft aus jeder Pore und tropft zu Boden, während die Bandmitglieder synchron den Kopf schütteln: Über den Zustand dieser Welt, das menschliche Miteinander im Allgemeinen und die Musikbranche im Speziellen. Die Band aus Hamburg spielt sowohl mit den funktionalen, antrainierten Momenten ihrer vorherigen, musikalischen Leben, als auch mit der Freiheit, die das Wegfallen von klanglichen und thematischen Konzepten wie Herrenmagazin, Findus und Love A nun eben möglich macht. Da darf man beim Hören dann plötzlich an Weezer und die Eagles denken, während im Proberaum noch immer irgendwelche Punkrockplakate an der Wand hängen.
Erlaubt ist, was gefällt. Und hier gefällt man sich untereinander gegenseitig. Einer ruft Prost, alle anderen nicken. Who the fuck is niezuvordagewesen? Wo bei deutschsprachiger Rockmusik der Spaß aufhört, fangen Trixsi erst an. Und es steht zu befürchten, dass sie noch lange nicht fertig sind. – Jörkk Mechenbier (also ich selber) für die Band«