Todes­kom­man­do Atom­s­turm – End­lich Zukunft LP / Tape

Beschreibung

LP via Gun­ner, Tape via Black Cat.

Punk­rock aus Mün­chen: Todes­kom­man­do Atom­s­turm zei­gen mit ihrem drit­ten Album »End­lich Zukunft«, dass Punk mit deut­schen Tex­ten nicht unbe­dingt Nost­al­gie der wil­den 80er ist, son­dern sich genau­so mit Gegen­wart beschäf­ti­gen kann und eben: der Zukunft. Sän­ge­rin Lea schießt mit ihren Tex­ten in den acht kra­chen­den Songs into­le­ran­ten und tur­bo­ka­pi­ta­lis­ti­schen Welt­an­schau­un­gen laut­stark vor den Bug.

Nach dem Debüt »Zeit Zu Pöbeln« (2012) und »Hun­ger Der Hyä­nen« (2016), bei­de von den Sze­ne­me­di­en hoch gelobt, lie­ßen sich die Süd­deut­schen etwas Zeit, um jetzt mit ihrem drit­ten Album erneut anzu­tre­ten. Waren »TKA« schon immer allei­ne durch Sän­ge­rin Lea eine Aus­nah­me­erschei­nung in der män­ner­do­mi­nier­ten Sze­ne, so hat auch ihre span­nungs­rei­che Mischung aus kraft­vol­len und rohen Songs mit stets reflek­tier­ten Tex­ten die Band bekannt gemacht, was sich hier mit bren­nen­den The­men wie in »See­len­ver­käu­fe­rin«, »Kabul Cal­ling« oder »Über Den Trug­schluss Der Femi­nis­ti­schen Punk­rock­par­ty« naht­los fort­setzt. Auch wenn der Band­na­me irre­füh­rend viel »Schlachtrufe«-Romantik ver­strömt, TKA gehö­ren defi­ni­tiv zu den weni­gen Bands, die Punk­rock musi­ka­lisch wie inhalt­lich wei­ter pushen und aus der nost­al­gi­schen Selbst­ge­fäl­lig­keit des Alt­her­ren-Plat­ten­samm­ler­hob­bys her­aus­füh­ren wol­len. »End­lich Zukunft«, nicht »No Future« ist hier klar die Devise.