Beschreibung
Ted Gaier schreibt als teilnehmender Beobachter über Proteste in Athen und Prag oder den Widerstand einer Hausbewohnerschaft gegen einen Großinvestor. Er berichtet von strukturellem Rassismus im Theater- und Medienbetrieb sowie Marketingmethoden im Musikbusiness. Er fragt am Beispiel der Band Ton Steine Scherben nach Mustern linker Geschichtsschreibung und in Artikeln über Robert Görl von DAF oder den Monks, was frühere Avantgarden ausmachte. Außerdem geht es um die Geschichte des Mainstreampops im Rumänien, elektronische Musikfestivals oder die Kunst von Mariola Brillowska. Gaier vermag gesellschaftliche Entwicklungen mit popkulturellen Phänomenen zu erklären. Zugleich hinterfragt er seine Biografiie und seine Arbeit mit den Goldenen Zitronen und dem Performancekollektiv Schwabinggrad Ballett. Sein solidarischer Blick auf die Welt, die Offfenheit und Klarheit, die Ironie, aber auch die Selbstzweifel des Künstlers und Aktivisten machen diesen Band, der Texte aus den letzten 20 Jahren versammelt, aus.