Beschreibung
Best of LP via Mad Butcher
A
Swoon-Party
All or nothing
My grandpa is Joey Ramone
Marvellous
Klaus is dead
Nothing but trouble
Hobby-Punk
Klein und faul
Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?
B
Laut und lästig
Mach mal das Licht an
Du hast den Farbfilm vergessen
Skinhead girl
Red go-cart
The end of the show
London, darling (2005 Version)
Coming home (2005 Version)=
30 Jahre Swoons. Holy shit! Ewig her und doch fühlt es sich an, als wäre es gestern gewesen. Die Swoons standen schon immer für eine etwas anders klingende Punkrockmischung mit viel Spaß und Kräuterlikör. Es begann unbekümmert und trashig, wurde Mitte der 90er wilder und schneller und in der späteren Phase sogar tanzbar und etwas politischer. John Peel spielte uns im Radio, die damals noch unbekannten Beatsteaks waren unsere Vorband, es gab Album-Releases in Deutschland, USA sowie in Japan und Radio Bremen ließ uns bei „Absolut live“ sogar ein ganzes TV-Konzert spielen. Ansonsten hielt der Tourbus selten an: Hunderte Konzerte in ganz Deutschland – oft mit den Bates, ab und zu mit anderen Größen wie Such a surge, Throw that beat in the garbagecan, Rantanplan, Stage Bottles, Wohlstandskinder, Die Braut haut ins Auge oder den Yeti Girls – ließen uns vergessen, dass man wahrscheinlich irgendwann erwachsen werden muss. Oder mal was Anständiges lernen sollte. Es gab ein paar Line-up-Änderungen über die Jahre: 1990 als Trio von Axel (Bass), Mario (Drums) und mir (Gesang, Gitarre) gegründet, stießen vor unserem ersten Album 1992 noch Thomas (Gitarre) sowie Tina und Tanja
(Gesang) dazu. Tanja, Tina und Thomas verließen uns nach einigen Jahren wieder. Die späten Swoons bestanden aus der Urbesetzung und Jutta (Gesang, Saxophon) – bei den Abschiedskonzerten 2005 war auch Tanja wieder dabei.
Seit Mad Mike das einst von mir angemietete Haus in Nordhessen übernommen hatte, begrüßen wir uns traditionell mit „Hallo, Nachbar!“ und beinahe hätte dieses Album – unser 9. – sogar diesen Titel getragen. Doch „All or nothing“ war einfach treffsicherer, um den hübschen Krach der Swoons zu beschreiben. Die Zusammenstellung fokussiert insgesamt mehr auf den Spirit als auf die Vollständigkeit unseres Outputs und ist nicht konsequent chronologisch. Gegen Ende dieser Scheibe stehen sich zwei Songs gegenüber: Das Throw that beat-Cover „Red go-cart“ war der erste Song, den wir einst zu sechst gespielt hatten und wurde zur Blaupause für unseren Sound.
„The end of the show“ hingegen ist der letzte Song, den wir 2005 zusammen aufgenommen hatten. Die beiden Tracks zum Schluß sind Neuaufnahmen alter Swoons-Nummern,die ich wagte, 2005 zusammen mit Tanja, wiederzubeleben. Sie gehören einfach noch mit in die Rille.
Es wäre eine ewige Liste, allen zu danken, die mit uns gearbeitet oder amüsiert ihre Lebenszeit auf den Kopf gehauen haben. Aber es sei exemplarisch unseren Labels Langstrumpf Records, Nasty Vinyl, Hulk Räckorz, Vitaminepillen Records und natürlich Mad Butcher Records gedankt und alle unsere Veranstalter, Freunde und Familien gegrüßt.
Also, bis zur Platinum-Edition in 30 Jahren! Alles wird gut!
Stefan