Beschreibung
Nach seinem 2010 erschienen, letzen Soloalbum veröffentlicht Rüdiger Bierhorst eine ungewöhnliche Platte und singt auf seinem neuen Album über Niedergeschlagenheit, Angst, Melancholie und Liebeskummer – und schöpft Hoffnung daraus.
Die lange Zeit zwischen seinem letzten und diesem Album ist wohl seinem Erfolg in seiner Gruppe »Monsters Of Liedermaching« geschuldet, welche im Jahre 2012 mit »Schnaps und Kekse« die Top 20 der deutschen Albumcharts erreichten. Sah man sich von Bierhorst solo und als Teil der Monsters Of Liedermaching in der Vergangenheit eher zu seligen Mitsingnächten eingeladen, sei es nun Zeit gewesen für eine »ungewöhnliche Platte«, wie er selbst sagt.
Bierhorst ist hier vielmehr Geschichtenerzähler, lässt Platz für Stimmungen und Bilder, in denen man auf Entdeckungsreisen gehen, es aber auch bleiben lassen darf. Zu gescheit will er dabei aber auf keinen Fall wirken. Er lässt seine Gedanken lieber frei in eine Gitarrenatmosphäre münden und setzt dabei auf einen ganz eigenen Sound, so wie es Vorbilder wie Pink Floyd oder Peter Gabriel taten und erinnert mit seiner Harmonieverspieltheit und Opulenz fast schon an die Supergroups der Siebziger. Es ist ein Album, das ausschließlich Gefühle wie Niedergeschlagenheit, Angst, Melancholie und Liebeskummer thematisiert, ohne allerdings dabei gefühlsduselig zu werden oder eine Ausweglosigkeit zu bejammern. Ganz im Gegenteil ist es für ihn trotzdem und vielleicht auch gerade deswegen ein positives Album, das die Liebe und die Hoffnung feiert.