Beschreibung
Einem Fundbüro des Absurden entsprungen, erscheinen diese gigantischen, frischen Songs wie Prototypen einer neuen Punkspezies. Die äußere Form des dritten Werkes „Rochus“ ist genauso abstrakt wie die Botschaft, die es transportiert. In einer surrealen Bar sitzend, nähern sich die Joseph Boys neuen Formen von politischem Aktivismus und dadadudadaistischem Protest. Es blitzt allerorts in den Punkräumen, eine treibende Ästhetik der Opulenz. Einem wuchtigen Elefantenmenschen im Porzellanladen des Lebens gleich, wird mit dem Arsch eingerissen, was gleichzeitig neu und großartig aufgebaut wird. Auch wenn es sich um Rockskulpturen handelt, die zu einer der wohl unmaterialreichsten Disziplinen der Kunst gehören, ist dieses Werk zu keiner Zeit statisch. „Rochus“ ist lautstarker Protest und gestylte Provokation, eine stimmungsgeladene Collagenkanone über Spießbürgerkonsum und innere Obsoleszenz. Mit schnittiger Rotzigkeit und Anti-Establishment brechen Neonbilder das „alles Grau-in-Grau“ auf. Alle sind gleich. Alle sind artig. Durch „Rochus“ gilt Düsseldorf jetzt zweifelsohne als einer der wildesten Orte der Welt. Das Fundbüro des Lebens das ist voll, da passt doch gar nichts mehr hinein. Außer vielleicht ein Karneval auf der Königsallee. Bitte einreihen, wir fahren rückwärts …
Clear White Vinyl.