Beschreibung
Audiolith präsentiert: das brandneue Musikalbum des multitalentierten Hamburger Allroundkünstlers mit zwölf electro-poppigen Songs.
Heinz Strunk eilt in einem weiteren Riesenschritt auf Siebenmeilenstiefeln Richtung Spätwerk (offiziell befindet er sich seit dem 01.12.2014 bei halben Bezügen im Vorruhestand).
Wo andere jedoch milde werden, zeigt sich HS einmal mehr als Vertreter der Altersradikalität. Er lässt Nichts mehr durchgehen, am wenigsten sich selbst. Die zwölf handgepflückten Miniaturen auf »Sie Nannten Ihn Dreirad« sprechen eine überdeutliche Sprache. Konsequent verweigert sich Strunk jeglicher kommerzieller Verwertung, Breitenwirkung und Osmose in den Mainstream kommt weniger denn je infrage. Trotzdem ist die Musik keineswegs angestrengtes Gefrickel, peinlich ausgestelltes »Anderssein« oder unhörbarer Experimentalschrott – Nein, die »fruchtigen Zwölf« (O‑Ton Strunk) sind konsequent und in erster Linie pop-driven. Allein die Texte weisen das Album als singuläres Meisterwerk aus. So wurden in deutscher Sprache bislang noch keine Lyrics verfasst. Um es mal ganz einfach und für den Laien verständlich auszudrücken: Überlegenes Material. Hieran wird sich mal wieder die Spreu vom Weizen trennen, denn wem das nicht gefällt, der hat leider ein riesengroßes Problem. Ein uneinholbares Coolness‑, Verständnis‑, Humor- und Sprach-Defizit.
Wer »Sie Nannten Ihn Dreirad« nicht checkt, kann im Grunde genommen einpacken. Es geht, worum es Strunk immer schon ging: Aus den richtigen Gründen die richtigen Sachen für die richtigen Leute machen. Alles andere ist uninteressant.