Beschreibung
Zwei Jahre nach »Keine Argumente« präsentiert das Quartett 14 neue Songs, die klangästhetisch mit kratzigem Garage-Punk-Wave-Rock plus Synths und noch mehr Live-Feeling den Vorgänger konsequent weiterdenken – mit einem geradezu beunruhigenden Zug nach vorne.
Neben Traditionen wie dem Punk-Coversong (»Nacht Im Ghetto« / RAZZIA) und persönlich-introspektivem (»Wie Dr. House«, »Berlin Im Winter«) finden sich hier durchweg politische Songs: Der Opener »Wann Fangen Wir An« ist ein ungeduldiger, bewegungslinker Aufruf, während der »Extremismustheorie« und erratischen »Hufeisen«-Ideen im Titelsong und »Linksradikale« eine gallige Absage erteilt wird. Mit »Hundesohn« und »Der Bürgermeister« werden bayrisch-schwarze und schwäbisch-grüne Intimfeinde adressiert. Der Bezug von »Kantholz« hingegen wirkt nach dem Mord an Walter Lübcke verstörend prophetisch.
Die Gästeliste des Albums ist übersichtlich: Die Supererbin (»Wie Ein Mann«), Alles Scheize (»Die Quintessenz Der Dinge«) und Martin Shitler (»1 Like Für Euch«) geben sich die Ehre. Im nostalgischen 8Bit-Sound wird zum Schluss die SPD mit Vocoder ins 5%-Grab getragen. Das Album wurde in Studio-Livetakes von Christian Mevs (u.a. Slime) und Vredeber Albrecht (u.a. Blumfeld) aufgenommen, und von Rod Gonzales (u.a. Die Ärzte, Abwärts) produziert und gemischt.
Absolutes Genre-Highlight im Selbstverteidigungs-Modus!