Beschreibung
Mit ihrem Debüt »Ask Me Now« und der Formation namens Regener Pappik Busch ist den drei Musikern Sven Regener an der Trompete, Richard Pappik am Schlagzeug und Ekki Busch am Piano eine schöne Überraschung gelungen.
Diese drei Herren sind bekannt als Musiker der Rock-Gruppe Element Of Crime und haben 2022, ein Jahr später, mit einem zweiten Werk, das den Titel »Things To Come« trägt, nachgelegt und es damit im März auch gleich an die Spitze der Deutschen Jazz Charts geschafft.
Dieses Album beeindruckt durch die unüberhörbare Liebe der drei Musiker zur Improvisation und mit ihrer unverkennbaren Freude am instrumentalen Spiel. Das Klangspektrum dieses bemerkenswerten Trios ist von hart und rau bis feinfühlig und grazil ein spannender und auch virtuoser Parkour zwischen experimentellem Free Jazz und Jazzklassizismus. Angereichert wird das Repertoire dieser Platte durch abwechslungsreiche und teil auch ungewöhnliche Interpretationen berühmter Stücke von Thelonius Monk, John Coltrane, Charlie Parker, Miles Davis, Ornette Coleman et alteri.
»Das gute an dem Konzept ist ja, dass wir Stücke spielen, die andere geschrieben haben, die vielleicht auch schon tausende Mal aufgenommen wurden… aber wir spielen sie mit unserem Sound, auf unsere Art, mit unseren Mitteln. Wir improvisieren dazu auf unsere Art, wir fügen unseren Weg hinzu. Das ist ein sehr interessanter Ansatz. Im Grunde genommen so was wie ›James Last‹, nur ganz anders. Wir sind ein sehr rustikales Trio. Trios haben die Eigenschaft, sehr direkt zu sein. Man hört alle drei Instrumente sehr laut. Niemand kann sich hinter etwas anderem verstecken. Das macht auch die Plattenaufnahmen so interessant, denn man kann nichts kaschieren, und wir stehen auch drauf, Ecken und Kanten in der Musik drin zu behalten. Uns geht es darum, eine sehr direkte, fast grobe Form von Jazz-Musik zu machen, die direkt aufs Herz und auf die Ohren zielt«, so Sven Regener. »Das ist unsere Art. Eigentlich ein sehr punkiger Ansatz«.
Das Trio Regener Pappik Busch und die Rockband Element Of Crime eint neben einer nahezu identischen Besetzung auch eine avantgardistische Mission, die ihren Ausgangspunkt unschwer im Blues erahnen lässt und so immer wieder aufs Neue überraschende Terrains der Musik erschließt.