Beschreibung
Jede Zeit hat ihre Stimmen, ihre Sänger, die in ihren Liedern ihrer Zeit eine neue Fassbarkeit verleihen, und uns erkennen lassen, was wir damit zu tun haben und dass wir alle mittendrin sind. Das erste Soloalbum von Friedemann, dem Sänger der Punk-Band COR, ›Uhr vs. Zeit‹ (2014) handelte nicht nur davon, sondern ist eines jener selten zeitlosen Meisterwerke, in denen Individuum und Gesellschaft, persönliches Schicksal und soziales Geschehen, Metaebene und Mikrokosmos zu wunderbarer Musik zusammenfließen. Da hat jemand seine Stimme gefunden.
Diese Stimme hat Friedemann auf »Wer hören will muss schweigen« weiter ausformuliert – mehr Rhythmen, mehr Freude, mehr Melodien, mehr Themen, neue Gedanken, in denen neue Wege und Rückbesinnung, Eigentümlichkeit und Verantwortungsbewusstsein, Anderssein und Gemeinschaft sich nicht länger ausschließen müssen. Auch hier wieder: das Leben. Von ihm singt er in all seiner Vielfalt – weil er es liebt und weiß, dass jeder von uns es zumindest mögen sollte, alles andere wäre ungesund, oder nicht? Und das Leben, das Friedemann führt, straft seine Lieder keine Lügen, sondern verleiht ihnen Tiefe, die man spüren kann, ohne von seinem Leben zu wissen.
»Wer hören will muss schweigen« wurde im Spätsommer 2015 im Schrathaus Greifswald und im La Grange in Bergen auf Rügen von Janko Moede aufgenommen und von Dirk Burke gemischt und gemastert. Das Artwork stammt von Conny Ochs, das Layout von Andreas Kohl. Auf dem Album hört man Sandra und Gunnar (Dritte Wahl) im Duett mit Friedemann, Judith spielt Akkordeon und wie immer wird Friedemann unterstützt von Matthias Arndt (Bass) und Janko Moede (Gitarre+Percussion).